Ocon begann seine Motorsportkarriere 2006 im Kartsport, in dem er bis 2011 aktiv blieb. Unter anderem wurde er 2011 französischer KF3-Meister sowie Zweiter in der KF3-WSK Euro Series.[1] 2012 erfolgte sein Einstieg in den Formelsport. Außerdem wurde er ins Förderprogramm von Genii/Lotus aufgenommen.[1] Für Koiranen Motorsport nahm er am Formel Renault 2.0 Eurocup teil. Ein dritter Platz war sein bestes Resultat. Während sein Teamkollege Daniil Kwjat Vizemeister wurde, erreichte Ocon den 14. Gesamtrang. Darüber hinaus trat er für Koiranen zu einigen Rennen der alpinen Formel Renault an. Dabei belegte er mit zwei dritten Plätzen den siebten Platz in der Fahrerwertung. 2013 wechselte Ocon innerhalb der Formel-Renault-Meisterschaften zum ART Junior Team. Mit zwei Siegen und drei zweiten Plätzen stand er insgesamt fünfmal auf dem Podest im Formel Renault 2.0 Eurocup. Er verbesserte sich im Gesamtklassement auf den dritten Rang. Darüber hinaus nahm er erneut an einigen Rennen der alpinen Formel Renault teil. Dort lag er mit einem Sieg auf dem zwölften Meisterschaftsplatz. Außerdem debütierte Ocon 2013 in der Formel 3. Er nahm zunächst als Gaststarter an einem Rennen des MSV F3 Cups, einer britischen Amateur-Formel-3-Meisterschaft, teil. Anschließend erhielt er beim Prema Powerteam ein Cockpit für den Macau Grand Prix.[2]
2014 wechselte Ocon in die europäische Formel-3-Meisterschaft. Er ging für das Prema Powerteam an den Start.[3] Bereits beim ersten Rennwochenende in Silverstone stand er bei jedem der drei Rennen auf dem Podium und erzielte einen Sieg. Er gewann weitere Rennen in Hockenheim, Pau, Mogyoród, Wolokolamsk und Imola. In Wolokolamsk entschied er jedes Rennen für sich. Ocon gewann den Meistertitel vorzeitig beim vorletzten Rennwochenende. Mit 478 Punkten lag er am Saisonende vor Tom Blomqvist, der 420 Punkte erzielt hatte. Als Belohnung für seinen Formel-3-Titelgewinn erhielt Ocon die Möglichkeit zwei Jahre alte Formel-1-Autos von Lotus und Ferrari zu testen. Dabei überzeugte er beide Teams.[4][5] Anschließend gab Ocon für Lotus im freien Training des Großen Preises von Abu Dhabi sein Debüt an einem Formel-1-Wochenende. Ocon nahm 2014 außerdem für Comtec Racing an vier Rennen der Formel Renault 3.5 teil.
Ursprünglich plante Ocon für 2015 einen Wechsel in die GP2-Serie, dieser kam jedoch nicht zustande. Stattdessen trat Ocon 2015 für ART Grand Prix in der GP3-Serie an.[6] Bereits beim ersten Rennen in Barcelona gelang ihm der einzige Sieg. Vom 6. bis zum 14. Rennen schaffte Ocon neun zweite Plätze in Folge. Ocon stand nur viermal nicht auf dem Podium und gewann die Meisterschaft mit 253 zu 245 Punkten vor Luca Ghiotto. Außerdem war er als Test- und Ersatzpilot von Mercedes in der DTM[7] sowie als Testfahrer für Force India in der Formel 1 aktiv.[8] Beim Großen Preis von Abu Dhabi 2015 wurde er als neues Mitglied im Förderprogramm von Mercedes vorgestellt.[9]
2016 blieb Ocon bei ART Grand Prix und wechselte als Stammpilot in die DTM.[10] Beim ersten Lauf in Zandvoort erzielte er als Neunter erstmals Punkte in der DTM. Anschließend verließ er die DTM und übergab sein Cockpit an Felix Rosenqvist. In der Formel-1-Weltmeisterschaft 2016 trat Ocon darauf zu Rennen an. Nachdem er zunächst als Renault-Testfahrer an freien Trainings teilgenommen und für Mercedes Testfahrten absolviert hatte,[11], erhielt er ab dem Großen Preis von Belgien ein Formel-1-Renncockpit bei Manor. Er ersetzte dort Rio Haryanto und wurde Teamkollege von Pascal Wehrlein, der wie Ocon von Mercedes gefördert wird.[12] Ocon wählte die Nummer 31 als seine permanente Formel-1-Startnummer. Bei seinem Debüt wurde er 16.
2017 wechselt Ocon zu Force India und wird Teamkollege von Sergio Pérez.[13] (Quelle: Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Esteban_Ocon)